Trotz der Errichtung von neuen Gesamtschulen in den letzten Jahren mußten auch in diesem Jahr wieder 121 Schülerinnen und Schüler, die zu einer Gesamtschule gehen wollten, auf eine Hauptschule, Realschule, oder ein Gymnasium. Das heißt, in Hannover fehlt weiterhin eine vierzügige Gesamtschule!

Und: 56 SchülerInnen, die in den Oberstufen der Klassen elf der IGSen wegen fehlender Kapazitäten nicht aufgenommen werden konnten, mussten in eine zehnte Klassen eines städtischen Gymnasiums gehen.

Auch in diesem Jahr wieder konnten allem Anschein nach alle Schülerinnen und Schüler, deren Eltern sich für ein Gymnasium entschieden hatten, von den bestehenden Gymnasien aufgenommen worden. Da stellt sich schon die Frage: Warum wurde im letzten Jahr immer wieder davon geredet, dass in Hannover ein Gymnasium fehlt. Es gibt seit der Errichtung von Gesamtschulen in Hannover das aktuelle Problem, dass es zu wenig Plätze an Gesamtschulen gibt. Aber der Neubau eines Gymnasiums braucht natürlich Zeit und der Ausbau bestehender Gymnasien auch. Von daher ist es verständlich, dass jetzt daran gedacht wird, dass die steigenden Zahlen in den Grundschulen und den Kitas auch mehr Plätze an den weiterführenden Schulen brauchen. An den Gymnasien und an den Gesamtschulen. Hans-Dieter Keil-Süllow.

Aufnahmezahlen an weiterführenden Schulen im Schuljahr 2014/15 - Presseinformation der Stadt Hannover vom 13.08.2014

Die Aufnahmezahlen der SchülerInnen in die fünfte Jahrgangsstufe an den weiterführenden Schulen zum Schuljahr 2014/15 verteilen sich über die Schulformenwie folgt:
- Hauptschulen 2 Prozent
- Realschulen 10 Prozent
- IGSen 38 Prozent
- Gymnasien 50 Prozent

2013_2014_Anwahl_Weiterfuehrende_Schulen_H_660
2014_2015_Anwahl_Weiterfuehrende_Schulen_H_660

Im Vergleich zum Schuljahr 2013/14 sind kaum Veränderungen im Anwahlverhalten zu verzeichnen. 2013/2014 betrugen die Werte bei den Hauptschulen ein Prozent, bei den Realschulen neun Prozent, bei den IGSen 40 Prozent und bei den Gymnasien 50 Prozent.
„Der Trend des Anwahlverhalten bestätigt sich; nach wie vor entscheiden sich fast 90 Prozent der Eltern und Kinder für den Besuch einer IGS oder eines Gymnasiums“, sagt Schuldezernentin Marlis Drevermann.

Insgesamt musste bei 166 SchülerInnen, die eine IGS anwählten, das Los entscheiden. Hier gab es einen Nachfrageüberhang an den entsprechenden IGS en. Von den 166 SchülerInnen haben 45 Kinder einen Platz an einer anderen IGS im Stadtgebiet erhalten. Die anderen 121 SchülerInnen wurden im dreigliedrigen Schulsystem (Hauptschule, Realschule, Gymnasium) aufgenommen.

Bei den Gymnasien haben 178 SchülerInnen ih-ren Erstwunsch nicht erfüllt bekommen. Hier konnten jedoch die Zweit- und Drittwünsche an anderen Gymnasien bedient werden.

Im Rahmen der Inklusion wurden 126 (Vorjahr 127) Kinder angemeldet. Diese Kinder werden bei den Aufnahmen dem Erlass entsprechend doppelt gezählt; dadurch wird in den jeweiligen Klassen eine Verringerung der Klassenfrequenz erreicht.

Für die „Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe in Gymnasien und Integrierten Gesamtschulen“ für 2014/15 ist eine gestiegene Nachfrage an Plätzen in der gymnasialen Oberstufe an den IGSen zu verzeichnen.
56 SchülerInnen, die in den Oberstufen der Klassen elf der IGSen wegen fehlender Kapazitäten nicht aufgenommen werden konnten, wurden in den zehnten Klassen der städtischen Gymnasien aufgenommen. Insgesamt werden 2545 SchülerInnen die Einführungsphase in die gymnasiale Oberstufe besuchen.

Abschließende Zahlen können erst nach Veröffentlichung der Landesdaten Ende September/ Anfang Oktober bekanntgegeben werden.
Für die Verteilung der SchülerInnen auf die jeweiligen Schulen ist die Landesschulbehörde zuständig.