Im Vorfeld des Weltfrauentages am 8. März 2021 haben Anja Schollmeyer, Brigitta Miskovic, Felix Holtmann und Wilhelm Lindenberg von der SPD Döhren-Wülfel Rosen an Passantinnen aus Hannover-Mittelfeld verteilt.

Selbstverständlich coronakonform, unter Einhaltung der AHA-Regeln, gab es dabei viele positive Reaktionen wie „Vielen Dank für die Blumen“, „Alles Gute zum Weltfrauentag“ und „Schön, dass es solche Verteilungsaktionen gibt“. Viele der Beschenkten ermunterten die Blumenverteiler, sich auch in Zukunft verstärkt für die Rechte der Frauen einzusetzen.

Erste Forderungen zur Einführung eines Weltfrauentages gab es 1910 von Clara Zetkin, damals vor allem um das Frauenwahlrecht durchzusetzen. Erstmals fand der Frauentag am 19. März 1911 statt, seit 1921 wird er jährlich begangen. Auf Initiative der Vereinten Nationen wurde 1975 schließlich der 8. März als Datum festgelegt. Auch heute hat der Weltfrauentag noch eine hohe Relevanz , da Frauen in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens immer noch benachteiligt werden. Dies drückt sich unter anderem in geringeren Entgelten, schlechterer eigenständiger Absicherung und weniger Führungspositionen aus. So liegt der Frauenanteil z.B. unter den Abgeordneten der deutschen Parlamente aktuell zwischen 21 und 40 Prozent (1) (19. Deutscher Bundestag: etwa 31 Prozent (2)). Global ist er seit 1995 von 11 Prozent auf knapp 25 Prozent angestiegen. Bis heute übernehmen Frauen überproportional sowohl die Hausarbeit, die Kinderbetreuung und das Homeschooling. Eine Studie der UN ermittelte, dass Frauen im Vergleich zu Männern etwa das Dreifache der unbezahlten Sorgearbeit übernehmen.

Die SPD setzt sich seit über 150 Jahren für die Gleichstellung ein, und sieht es auch heute als eine ihrer wesentlichen Aufgaben an, diese Thematik zu forcieren. Die Notwendigkeit zeigt sich leider immer noch sehr deutlich. So kann man dem Gender-Pay-Gap (3) entnehmen, dass in der Europäischen Union Deutschland, neben Österreich, ganz vorne liegt. Dies bedeutet, dass in 2020 Frauen in durchweg allen Berufssparten rund 20 Prozent weniger je Stunde verdienten, als ihre männlichen Kollegen.

Die nun seit über einem Jahr anhaltende Corona-Pandemie hat leider aktuell wieder zu einer Verstärkung der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern geführt (4). Es ist daher auch dringend geboten, dafür zu arbeiten, nicht in alte Rollenmodelle zurückzufallen.

(1) https://www.lpb-bw.de/frauenan...

(2) https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/mdb_zahlen_19/frauen_maenner-529508

(3) https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Qualitaet-Arbeit/Dimension-1/gender-pay-gap.html

(4) https://www.boeckler.de/de/boe...