Verden/Landkreis (hm). "Es ist schön, wenn gute Ideen auch umgesetzt werden." Das sagt SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik und begrüßt im Pressedienst der Kreis-SPD ausdrücklich, dass nach wochenlangen Diskussionen jetzt ein groß angelegtes Sonderprogramm des Bundes umgesetzt werden soll, mit dem die Corona-bedingten Lern- und Bildungsrückstände bei Schülerinnen und Schüler angegangen werden sollen.

Michallik lobt in diesem Zusammenhang Initiativen der SPD-Bildungsexperten in Berlin, die dafür den Weg bereitet haben, dass diese Hilfen zu einer Herzensangelegenheit von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) geworden sind. "Zu den Nachhilfeangeboten, Elternberatungen und psychologischen Hilfen und den Unterstützungen für die Lehrkräfte, wie die SPD-Bildungsexperten sie vorgeschlagen haben, sollen nach Giffeys Zustimmung jetzt auch noch Angebote für frühkindliche Bildungsförderung und spezielle Sportangebote oder Kinderfreizeiten dazu kommen", freut sich der SPD-Kreischef in seiner Stellungnahme.

Außerdem will sich Franziska Giffey für den weiteren Ausbau der Schulsozialarbeit einsetzen. Dass die Familienministerin dem Programm eine klare Botschaft gibt, wird von Michallik ebenfalls begrüßt. "Der Titel "Aufholprogramm für Kinder" erinnert Bund, Länder und Kommunen daran, gemeinsam aktiv zu werden. Besonders wichtig ist, dass jetzt auch die Jugendämter mit ihrem Sachverstand vor Ort mit ins Boot kommen und dass das Programm mit den zusätzlichen Akzenten auch zusätzliches Volumen erhält", so Michallik.

Die vorgesehenen zwei Milliarden Euro Bundesmittel sind für den SPD-Kreispolitiker dabei "schon mal eine gute Hausnummer", jetzt müssen sich nach seiner Auffassung diesbezüglich auch noch Länder und Kommunen hinsichtlich der Aufstockung bewegen. Experten gehen immerhin davon aus, dass 20 bis 25 Prozent der Kinder und Jugendlichen von der Pandemie in ihrer Bildungs- und Persönlichkeitsentwicklung beeinträchtigt worden sind. Daher ist das neue Hilfsprogramm nicht nur äußerst wichtig, sondern auch praxisnah, so Michallik abschließend.