Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist das Kernelement unserer Gemeinschaft. Wie können wir uns hier in den nächsten Jahren weiterentwickeln und die vielen Themen und Investitionen zu einem Gesamtbild zusammen fassen?

Nicht erst seit den geltenden Kontaktbeschränkungen durch die Corona-Pandemie wissen wir, dass das Leben in kleineren Orten und Gemeinden davon lebt sich gemeinsam an Aktivitäten und kulturellen Veranstaltungen zu beteiligen. Dieser große qualitative Mehrwert des gemeinsamen Lebens ist uns durch die Pandemie nochmal eindrucksvoll in Erinnerung gerufen worden, da uns allen diese sozialen Kontakte inzwischen schmerzlich fehlen. Auch wenn wir noch nicht abschätzen können, wann die richtigen und wichtigen Einschränkungen des öffentlichen Lebens zum Schutz unsrer Gesundheit aufgehoben werden können möchte ich bereits jetzt Impulse für die weitere Gestaltung unseres Zusammenlebens einbringen.

Unabhängig von dieser Entwicklung stellt sich mir die Frage, wie wir als Gemeinde das Gemeinschaftsgefühl in den Ortschaften weiter stärken oder neu aufleben lassen können. Auch der gesellschaftliche Zusammenhalt ist ein wichtiger Faktor für Menschen in den ländlichen Regionen zu leben. Darüber hinaus bieten sich durch die Möglichkeiten von Home-Office und flexibler Arbeit weitere neue Chancen den ländlichen Raum attraktiv für alle Menschen zu gestalten. Wie können wir also die dringend notwendigen Investitionen dazu nutzen, dass wir den Anforderungen an die Nutzungen in Zukunft gerecht werden und dabei auch wirtschaftlich handeln?

Wir beabsichtigen daher Planungen für Zukunftswerkstätten in allen Ortschaften aufzunehmen und mich dafür einzusetzen, dass die Gemeinde hierfür entsprechende Mittel zur Durchführung und Moderation dieser Termine zur Verfügung stellt. Nach Möglichkeit sollen hierfür Fördermittel eingeworben werden, um die Moderation durchführen zu lassen. Hieran sollen insbesondere die örtlichen Vereine, Feuerwehren sowie alle weiteren Angebote des kulturellen und sozialen Lebens, sowie alle Interessierten der örtlichen Gemeinschaft beteiligt werden. In den Zukunftswerkstätten soll offen über die Angebote, Chancen und benötigten Rahmenbedingungen für ein gemeinsames Miteinander vor Ort diskutiert werden und konkrete Maßnahmen abgeleitet werden. Ggf. können sich aus diesen Treffen einzelne Gruppen zur weiteren Gestaltung bilden. Die Durchführung der Termine sollte auch auf Grund der nicht einschätzbaren pandemischen Lage in den nächsten Monaten und abhängig von den möglichen Fördermöglichkeiten schnellstmöglich ab 2022 durchgeführt werden.

"Ich erhoffe mir von dieser Initiative, dass in den Ortschaften neue Ideen und Angebote für Menschen in allen Altersgruppen und sozialen Schichten entstehen", so Dominik Petters. Es ist zu prüfen, welche Angebote es gibt, wie diese unterstützt, ausgebaut oder erweitert werden können. Es soll darüber gesprochen werden wie die ggf. schon vorhanden Dorfgemeinschaftshäuser und -räume zukünftig genutzt werden sollen und was die Anforderungen sind. Dabei sind die Belange der verschiedenen Generationen sowie eine möglichst variable und mehrfache Nutzung dringend zu berücksichtigen, um neue Zentren der Dorfgemeinschaft entstehen zu lassen. Auch ist es zu prüfen, ob Angebote des gemeinsamen Aufenthalts, der gemeinsamen Arbeit, etc. eingerichtet werden können, hierfür entstehen gerade weitere Förderprogramme und Initiativen, die auch für Emmerthal von Interesse sind. (zB „smart cities“) Hier können sich niederschwellige Angebote des sozialen Austauschs ergeben. Aus allen Zukunftswerkstätten kann sich im Anschluss ebenfalls ein Gesamtkonzept für gemeinsames Leben in Emmerthal ergeben.

Im Laufe diesen Jahres möchte ich daher die möglichen Termine und Gespräche im Rahmen des Wahlkampfes dazu nutzen, um mit den Menschen zu diesen Themen vor Ort ins Gespräch zu kommen. Ich möchte mich weitere Eindrücke von der derzeitigen Situation verschaffen und lade daher alle ein bereits in diesem Jahr mit mir über das Thema zu sprechen.