SPD-Ratsfraktion Hannover


In den

  • Jugendhilfeausschuss
  • Sozialausschuss
  • Schul- und Bildungsausschuss
  • Vertreter*in der Landesarmutskonferenz
  • Vertreter*in der Stadt Braunschweig
  • Vertreter*in der Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände
  • Vertreter*in Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V.
  • Vertreter*in des Vereins Hilfe für unsere Kinder gemeinnützige GmbH

13.11.2019

ANTRAG auf Anhörung gemäß § 35 der Geschäftsordnung des Rates der Landeshauptstadt Hannover

„Maßnahmen gegen Kinder- und Familienarmut in Hannover“

zu beschließen:

Der Jugendhilfeausschuss führt spätestens im Februar 2020 in gemeinsamer Sitzung mit dem Sozialausschuss und dem Schul- und Bildungsausschuss eine öffentliche Anhörung zum Thema „Runder Tisch gegen Kinderarmut durch. Im Rahmen der Anhörung soll geklärt werden, wie der "Hannoverschen Weg" für "Perspektiven von Kindern in Armut" weiterentwickelt werden kann, um die negativen Folgen in Hinsicht auf Teilhabe, Gesundheit und Bildungsgerechtigkeit weiter zu bekämpfen. Hierbei soll auch erörtert werden, inwieweit die Implementierung eines Netzwerkes (z.B. die Einrichtung eines Runden Tisches oder eines Beirates) mit wesentlichen Akteuren und Institutionen der Stadtgesellschaft einen wirksamen und flankierenden Beitrag leisten kann.

Als Anzuhörende werden eingeladen:

  • Vertreter*in der Landesarmutskonferenz
  • Vertreter*in der Stadt Braunschweig
  • Vertreter*in der Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände
  • Vertreter*in Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V.
  • Vertreter*in des Vereins Hilfe für unsere Kinder gemeinnützige GmbH

Begründung

Laut des aktuellen Sozialberichts der Stadt Hannover lebt jede*r vierte Minderjährige*r in einem einkommensarmen häuslichen Umfeld (27,8 Prozent). Besonders trifft dies auf Kinder von Alleinerziehenden, Arbeitslosen und auf Familien mit Migrationshintergrund zu. Arme und von Armut bedrohte Kinder erfahren deutliche Nachteile in materieller, kultureller und gesundheitlicher Hinsicht. Sie haben erheblich schlechtere Chancen auf einen guten Bildungsabschluss, gesellschaftliche Teilhabe und eine aussichtsreiche Zukunft. Obwohl die Handlungsspielräume als Kommune begrenzt sind, soll gerade deshalb das Thema erhöhte Aufmerksamkeit erfahren, um die vorhandenen Möglichkeiten auch zu nutzen.

Christine Kastning
Fraktionsvorsitzende