Die SPD-Fraktion sucht regelmäßig das Gespräch mit der Feuerwehr und ihren Verantwortlichen im Landkreis. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Landrat Dr. Andreas Philippi und Kreisrat Marcel Riethig sprach die Fraktion in einer Online-Veranstaltung mit Brandmeistern und Vertretern aus den Kreisfeuerwehrverbänden zum Thema „Feuerwehr im Wandel – Zwischen veränderter Struktur und zeitgemäßer Ausbildung“ und bot Gelegenheit für einen umfassenden Austausch über Sorgen, Nöte und Anregungen.

Die vergangenen fünf Jahre waren wesentlich geprägt durch die Fusion des Landkreises – also auch durch die notwendige verstärkte Zusammenarbeit der vielen Freiwilligen Feuerwehren des nun größeren Landkreises. Neben den eigentlichen Aufgaben des Zusammenwachsens ging es auch darum, die Feuerwehren in ihren neuen Abschnitten aufzustellen. Diese Aufgabe haben Feuerwehr und Politik im Gespräch gut vorbereitet und erfolgreich umgesetzt. Im Online-Dialog waren sich alle einig: Jetzt geht es darum, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Bei der Diskussion wurde klar: Hierzu gehört eine moderne und gut ausgestattete Feuerwehr. Hierzu gehört aber auch, dass Wertschätzung und Anerkennung nicht auf der Strecke bleiben.

Über 90 Prozent der Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner im Landkreis Göttingen verrichten ihren Einsatz ehrenamtlich und riskieren dabei teilweise ihr Leben, um Anderen zu helfen. Wenn es brennt, Verletzte geborgen werden müssen oder Bäume entwurzelt werden, sind unsere Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner sofort zur Stelle. Ohne ihren Einsatz wären unsere Städte und Gemeinden im Landkreis hilflos. Auch unser kulturelles Leben wäre ärmer. Für die SPD-Kreistagsfraktion ist klar: Um unsere Feuerwehr vor Ort weiterhin zu stärken bedarf es Impulse zur Wertschätzung und Nachwuchsgewinnung. Hierzu wurden viele Gedanken ausgetauscht und diskutiert. Von der notwendigen Verbesserung persönlicher Schutzausrüstungen über verbesserte Zugangsvoraussetzungen für den Erhalt von Ehrenamtskarten sowie Entlastung des Ehrenamtes bis hin zur Errichtung der neuen Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ). Besonders im Fokus stand ebenfalls die Nachwuchsgewinnung, welche für die teilnehmenden Feuerwehrleute besonders wichtig war. Hierzu hat die SPD einen Antrag „Feuerwehr in der Schule“ eingebracht zur Einrichtung eines Pilotprojekts „Feuerwehr als Wahlfach oder AG“ an zwei Schulen in unserem Landkreis. Leider hat Corona die Umsetzung zunächst gestoppt.

„Für jedes Kind und mich damals eingeschlossen, hat die rote Feuerwehr mit Martinshorn etwas Faszinierendes, wenn sie durch die Städte und Gemeinden fährt. Man möchte dazugehören“, so der stellvertretende Landrat Dr. Andreas Philippi. Wie von den Brandmeistern berichtet, wurden in den vergangenen Jahren unterschiedliche Anlässe genutzt, um die Feuerwehr darzustellen. Aufgrund der Corona-Pandemie sei allerdings Vieles leider nicht möglich gewesen, die Folgen für den Freiwilligendienst in den Feuerwehren vor Ort waren spürbar. Der Fraktionsvorsitzende Reinhard Dierkes versprach hier zu unterstützen und zu prüfen, welche Anreize für Kinder und Jugendliche von Seiten des Kreistages gesetzt werden können. Fest steht für die SPD-Fraktion: Wir bleiben weiterhin im Austausch. Miteinander zu sprechen und gemeinsame konstruktive Lösungen zu entwickeln, ist der einzige erfolgversprechende Weg.

ScSh Einladung
TN