Die Volkshochschule Göttingen-Osterode gGmbH unterhält neben der Hauptgeschäftsstelle in Göttingen drei kleinere Geschäftsstellen in Duderstadt, Hann. Münden und Osterode. Die SPD-Fraktion hat die Geschäftsstelle in Osterode besucht und sich von der breiten Angebotspalette und der engagierten Arbeit des kleinen Teams überzeugt.

Gruppe

Dadurch dass die VHS in Osterode in der BBS I untergebracht und damit „mittendrin“ ist, können viele Räume der Schule mitbenutzt werden.

In der Geschäftsstelle arbeiten vier hauptamtliche Mitarbeiter*innen. Darüber hinaus gibt es fünf ehrenamtlich geleitete Außenstellen, welche die Geschäftsstelle unterstützen. Die Außenstellenleitenden stellen sicher, dass auch die verschiedenen Wünsche in der Fläche wahrgenommen und berücksichtigt werden können.

Die VHS in Osterode sieht ihre Aufgabe darin, einen Beitrag zum Erhalt der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu leisten. Ihre Angebotsstruktur ist „lebensphasenbegleitend“ und z.T. „generationenübergreifend“ aufgebaut. Ein großer Schwerpunkt sind nach wie vor „klassische“ Angebote im Bereich Integration und Spracherwerb. Die VHS führt Einstufungen für Deutschkurse im Auftrag des Landkreises durch und ist einziger Anbieter von Berufssprachkursen in der Region. Es werden Deutschkurse für geflüchtete Frauen mit Kinderbeaufsichtigung in Zusammenarbeit mit dem DRK angeboten, die das Land finanziert. Diese Kurse sind sehr nachgefragt, es gibt sogar Wartelisten. Es werden aber auch neue und moderne Angebote für neue Zielgruppen wie z.B. stand up paddling ausprobiert und in die Angebotspalette aufgenommen.

Es gibt vielfältige Kooperationen und Netzwerke. So arbeitet die VHS u.a. intensiv mit dem Pflege- und Seniorenstützpunkt des Landkreises, der Alzheimer Gesellschaft oder auch der Stadtbibliothek Osterode zusammen.

Ebenso war die VHS in Osterode an der Organisation von „Learn & Fun“ – dem Sommercamp, das wir beantragt haben – beteiligt und hat Kindern damit in den Sommerferien während der Corona-Zeit u.a. Ausflüge zu den Themenbereichen Kultur und Umwelt ins Kloster Walkenried und ins Höhlenerlebniszentrum ermöglicht.

Die Corona-Pandemie ist auch für die VHS ein starker Einschnitt. Zunächst sind alle Kurse von Mitte März bis Ende April ausnahmslos ausgefallen. Im Mai gab es wieder einige Kurse, allerdings mit weniger Teilnehmer*innen und mit den üblichen Abstands- und Hygieneregeln. Die Mitarbeiter*innen wurden in 50 Prozent Kurzarbeit geschickt. Eine Umstellung auf Online-Kurse war nicht in allen Bereichen möglich und auch nicht überall erwünscht. Leider würden in der Corona-Zeit einige Innovationen etwas verpuffen. Erfreulicherweise kann die VHS in dieser Phase von den vier guten letzten Jahren zehren. Aber die Rücklagen halten nicht für längere Zeit, weshalb das Land nach der aktuellen Unterstützung in diesem Jahr auch darüber hinaus Unterstützung für die Volkshochschulen leisten müsse, um diese mit ihrer Angebotsvielfalt zu erhalten.

Neben den aktuellen Problemen rund um Corona wurde uns aber auch von sehr schönen Szenen berichtet, auf die man stolz sein kann und die Mut machen. So z.B. wenn jemand, der nicht in der Schule war, später einen B2-Sprachkurs erfolgreich absolviert hat.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dirk Aue lobt zum Abschluss: „Das kleine Team ist sehr engagiert und leistet eine Menge. Uns muss um die VHS in Osterode also nicht bange sein!“

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Fr. Richter