Die SPD fordert, dass die Essensversorgung an den kommunalen Schulen zukünftig durch die Stadt erfolgen soll. Das Essen soll gesund sein und nachhaltig angebaut werden. Ebenso setzt sich die SPD dafür ein, dass die Preise stabil bleiben.

Im April 2019 beschloss die Bürgerschaft einen Antrag der SPD zur Prüfung einer Rekommunalisierung der Essensversorgung an den kommunalen Schulen erfolgen könne. Ende Dezember des letzten Jahres wurden die Ergebnisse der Untersuchung dem politischen Raum vorgestellt. Die Fraktion der SPD hat die Präsentation auf der ersten Fraktionssitzung des neuen Jahres diskutiert und fordert ein konsequentes Handeln.

„Wir wollen eine Essensversorgung für unsere Schulen aus eigener Hand,“ so SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Steffen Wandscheider-Kastell. „Die durch uns initiierte Studie zeigt, dass wir das schaffen können, um endlich eine bessere Qualität der Essensversorgung zu erreichen. Wir wollen dafür sorgen, dass diese wichtige Aufgabe ab dem Schuljahr 2022/2023 wieder öffentlich wahrgenommen wird.“ Aus Sicht der SPD besteht durch eine kommunale Essensversorgung die Chance, die Qualität des Essens des Essens zu verbessern. Auch ein gesundes Essen, Bio-Produkte, Nachhaltigkeit und gerechte Entlohnung für die Menschen, die das Essen kochen, sollten im Interesse aller Beteiligten sein. Hierzu erklärt die stellvertretende Vorsitzende des Schulausschusses, Barbara Cornelius (SPD): „Das Mittagessen ist ein wichtiger und zentraler Bestandteil im schulischen Alltag. Das physische Wohlergehen ist von essentieller Bedeutung, um dem Unterricht folgen zu können. Aus zahlreichen Gesprächen mit Eltern und Schülern wissen wir aber, dass mit dem heutigen Anbieter dieses Ziel verfehlt wird. Die Schüler nehmen das Angebot viel zu selten in Anspruch und die Qualität wird oft bemängelt.“

Der SPD-Fraktionsvorsitzende, Dr. Steffen Wandschneider-Kastell, ergänzt: „Für uns als SPD ist die gute und gesunde Ernährung der Schüler ein zentrales Anliegen. Mit der kommunalen Essensversorgung wollen wir aber auch Kinder in den Fokus nehmen, die aus Haushalten mit einem kleinen Geldbeutel kommen. So können wir uns gut vorstellen, dass es in den Ferien weiterhin ein kostenloses Mittagessen für eben jene Schüler gibt, in deren Familien das Geld knapp ist. Auch in den Ferien sollte sichergestellt sein, dass diese Kinder einmal am Tag eine warme Mahlzeit bekommen.“

Neben der Schulversorgung soll auch eine Ausweitung des Angebots angestrebt werden. Nicht nur in Ferienzeiten könnten auch andere Einrichtungen, etwa kommunale Unternehmen, das Krankenhaus oder betriebliche Kantinen einbezogen werden. Neben einem guten Angebot sorge dies dafür, dass die Preise für das Essen stabil bleiben. „Ein Übergang in kommunale Hand soll nicht zu keiner Kostensteigerung für die Eltern führen,“ so Wandschneider-Kastell abschließend.