Auf der LandesvertreterInnenkonferenz in Celle wurde der Listenplatz für Rolf Kramer bestätigt.
Im März hatte die Konferenz auf Bezirksebene diesen Vorschlag erarbeitet, der nun von der Landeskonferenz mit einer sehr hohen Zustimmungsquote bestätigt wurde.

Mit diesem Platz auf der Landesliste ist der hiesige Wahlkreis gut vertreten und Rolf Kramer äußerte sich sehr zufrieden mit dieser Platzierung. Dennoch setzen er und sein Wahlteam auf das Vertrauen der Wählerinnnen und Wähler für den Direktgewinn des Wahlkreises. LandesvertreterInnenkonferenz am 16. Mai in Celle Nach einem Aufruf zur Geschlossenheit im Wahlkampf für die Europawahl und die Bundestagswahl durch den Landesvorsitzenden Garrelt Duin erwarteten die fast 200 Delegierten und zahlreichen Gäste den Hauptredner der Versammlung Peter Struck, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion.

Garrelt Duin kündigte den Redner mit Dankesworten an und hob Strucks Einsatz für die SPD auf allen Ebenen hervor. Die Delegierten unterstützten diese Dankesworte mit stehenden Ovationen noch vor dem Redebeitrag, was der so mit Vorschusslorbeeren Belohnte mit Augenzwinkern kommentierte: "Also, jemanden schon mit stehenden Ovationen zu begrüßen, ist ungewöhnlich und auch nicht ungefährlich." Peter Struck - natürlich in Motorradkluft - wird für den nächsten Bundestag nicht mehr kandidieren und forderte deshalb die anwesenden Delegierten aus dem Wahlbezirk auf, sich für seine Nachfolgerin Kirsten Lühmann einzusetzen. Er betonte wiederholt, dass es darauf ankomme, "dass wir regieren!" Oppositionsarbeit solle man anderen Parteien überlassen.

Harte Kritik übte er an der Kanzlerin: "Wer jetzt Steuersenkungen verspricht, belügt die Menschen!" In der derzeitigen Krise könne der Staat nicht auf Einnahmen verzichten, aber man könne "unten weniger Steuern fordern, dafür aber oben den Balkon erweitern."

Beim Thema "Beteiligung deutscher Truppen in Afghanistan" äußerte der Fraktionsvorsitzende Verständnis für Fraktionsmiglieder, die aus Gewissensgründen dagegen stimmten, dennoch sieht er selbst keine Möglichkeit, das Mandat zurzeit aufzugeben.

Zur Bildungspolitik machte er deutlich, dass es ein Fehler sei, die Hoheit allein den Ländern zu überlassen. Dabei musste er aber einräumen, dass dies nicht so einfach rückgängig zu machen sei. Auch die Delegierten aus dem UB Diepholz belohnten die Rede Peter Strucks mit stehenden Ovationen. Er hatte mit einer gelungenen Mischung aus lockeren Sprüchen und Ernsthaftigkeit die ZuhörerInnen gewonnen. Die Medien waren an diesem Ereignis natürlich ebenfalls interessiert und der NDR fragte viele der Delegierten nach ihren Meinungen zur Politik der SPD. Auch Jürgen Borchers aus Weyhe wurde um ein Statement gebeten.