SPD-Bundestagsabgeordnete Jantz-Herrmann erhält Antwortschreiben aus dem Ministerium

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat nun auf ein Schreiben der SPD-Bundestagsabgeordneten Christina Jantz-Herrmann geantwortet. Jantz-Herrmann wollte wissen, wieso trotz der nun festgelegten Erdverkabelung beim Suedlink die Kabeltrassen nicht unter oder zumindest neben dem NATO-Truppenübungsplatz Bergen verlaufen können.

In ihrem Schreiben hatte sich die Abgeordnete für eine Erdverkabelung entlang des Übungsplatzes stark gemacht, da diese vielschichtige Probleme auf Verdener Gebiet vermeiden würde. Den Trassenverlauf entlang des Übungsplatzes hatten seiner Zeit der örtliche Bürgermeister Rodewald und Landrat Bohlmann ins Spiel gebracht.

„Eine oberirdische Trassenführung über und entlang des Truppenübungsplatzes wurde bislang immer vom Verteidigungsministerium abgelehnt, ebenso die Erdverkabelung. Das Gebiet wurde seitens der Ministerin als sogenannte Raumwiderstandsklasse 1* eingestuft, weshalb dort ähnlich wie bei Wohn- und Gewerbeflächen keine Stromtrassen errichtet werden dürfen. Als Grund wurde genannt, dass eine Freileitung zu Problemen mit Luftfahrzeugen führen könne und auch der Schießbetrieb tangiert werde“, erläutert die Abgeordnete. Dies könne bei einer Erdverkabelung offensichtlich nicht passieren, weshalb Jantz-Herrmann beim Ministerium nachgehakt habe und auch an die Mitwirkung der Ministerin appellierte, dazu beizutragen, die Energiewende bürgerfreundlicher zu gestalten. Auch der Bund solle mit der Bundeswehr seinen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende leisten.

Ministerin von der Leyen hat nun mitgeteilt, dass man weiterhin an einer Einstufung in der Raumwiderstandsklasse 1* und damit an der Ablehnung, den Übungsplatz zu überqueren, festhalte.

„Gleichwohl begrüße ich, dass sich Frau von der Leyen zumindest einer Erdverkabelung entlang der westlichen Grenze des Truppenübungsplatzes Bergen nun nicht weiter verschließt", so Jantz-Herrmann.

Ministerin von der Leyen teilte der örtlichen SPD-Bundestagsabgeordneten nämlich mit, dass vorbehaltlich der im Rahmen der Bundesfachplanung erfolgten Festlegung des Trassenkorridors ein erdverkabelter Trassenverlauf außerhalb der Platzgrenzen entlang der westlichen Grenze des Nato-Truppenübungsplatzes Bergen – vorbehaltlich einer Einzelfallprüfung – mit den militärischen Belangen vereinbar wäre. Nach Ansicht der Ministerin könne dies eine gangbare und für alle Seiten zufriedenstellende Alternative darstellen.

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