Zu der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im April 2009 erklärt Gabriele Lösekrug-Möller, Mitglied
im Ausschuss Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages:
So viele Menschen wie möglich in Beschäftigung halten, bleibt weiter oberste Priorität. Kurzarbeit ist und bleibt dazu das wichtigste Instrument. Und es ist notwendig, sie noch attraktiver zu machen und die Bezugsdauer zu verlängern.
Zwar ist regional die Zahl der Arbeitssuchenden weiter gesunken, jedoch ist die sogenannte Frühjahrsbelebung deutlich verhaltener als in den vergangenen Jahren. Wichtig ist auch der Blick auf Kurzarbeit.

Wir müssen alle Anstrengungen, Menschen in Beschäftigung zu halten, fortsetzen und verstärken.Jede Chance, Kurzarbeit noch attraktiver zu machen, muss genutzt werden. Deshalb ist es richtig, wenn Olaf Scholz jetzt eine Verlängerung der Bezugsdauer auf 24 Monate ins Visier nimmt. Dies ist ein gutes Signal für alle Betriebe, die das Ende ihrer Flaute nicht absehen können. Deshalb ist es auch richtig, die vollständige Übernahme von Sozialversicherungsbeiträgen vom siebten Monat an vorzusehen. Dies kann vielen Betrieben helfen, eine längere Zeit der Kurzarbeit durchzustehen. Bei der vollständigen Übernahme von Anfang, bleibt es, wenn die Beschäftigten in der Kurzarbeit weitergebildet werden. Für die Zukunft bleiben Ausbildung, Fortbildung und Qualifizierung entscheidend. Damit werden die Weichen für künftigen wirtschaftlichen Erfolg gelegt. Alle notwendigen Instrumente und Förderungen stehen zur Verfügung. Von den Verantwortlichen wird jetzt erwartet, dass die alle Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung ausschöpfen und dabei auch bestehende Probleme überwinden.

Engagiere dich für ein starkes und gerechtes Europa.